Das Handwerk in Mastershausen

Der Bauer brauchte Werkzeuge und Handwerker, die sie ihm besorgten und instand hielten.

Das Handwerk

Der Schmied schärfte die Pflugschar, spitzte die Eggenzähne und beschlug die Pferdehufe, der Wagner baute und reparierte die hölzernen Transportmittel, Zimmermann und Maurer wurden beim Hausbau gebraucht, der Schreiner für die Inneneinrichtung. Die Dachdecker, auch Leyendecker (Ley = Schiefer) genannt, hatten mit Dacheindeckungen, Wandbeschlägen und Reparaturen hinreichend zu tun. Ihre Kunstfertigkeit ist noch an einigen mit Schieferornamenten geschmückten Hauswänden zu bewundern.Doch waren sie alle, wie auch Schneider und Schuhmacher zugleich noch Bauern; das Handwerk allein konnte auf dem Land selten eine Familie ernähren.

Schmieder, Wagner und Schneider mussten dem Fortschritt weichen, ihre Werkstätten sind wie die des letzten Schuhmachers teilweise noch vorhanden, aber verwaist. Doch noch immer gebräuliche Hausnamen wie Schreinersch, Schustersch, Schneirersch, Leyedeckersch, Nahlschmitz (Nagelschmied), Bäckersch weisen auf das ehemalige Gewerbe einer Familie hin. Und aus einer Schreinerwerkstatt sind die Möbelwerke Mastershausen hervorgegangen.